Liebe Tante Meggie
>Mich wuerde nur interessieren, wie man merkt, dass ein Hund
was an den Nieren hat. Dass er Schmerzen hat, das merkt man ja
sicher am Jaulen und Winseln, dass ihm sonst was fehlt, das merkt
man sicher daran, dass er nicht fressen will. Aber auf die Nieren kommt
wohl erst ein Arzt oder ein Bluttest....
Ja, sie hat furchtbar gejault, und zuerst dachte ich, es ist ihre Arthritis, oder sie hat am Ruecken oder Hals was eingeklemmt, aber die Untersuchung zeigte da nichts. Beim Bluttest stellte sich heraus dass sie sehr wenig Nierenfunktion hat, so wird sie wohl einen Stein oder vielleicht Tumor an den Nieren haben. Mittwoch wird mit Ultraschall nachgeschaut. Sie frisst nicht gern, schlaeft viel, aber ist sonst ganz normal -- spielt draussen mit Ghost, geht mit mir spazieren, trinkt, spielt, macht Unsinn ... nur hatte sie diese Schmerzanfaelle. Jetzt nicht, sie kriegt Tabletten. Sie hat auch mehrere Behandlungen gekriegt mit Fluessigkeit, so eine Art Dialyse um die Gifte auszuspuelen. Diaet und Vitamin B-12, Omega-3, usw. koennen nichts rueckgaengig machen, aber den Abbau vielleicht verzoegern.
>Noch eine Frage: fuehlt sich ein Malamute denn ueberhaupt wohl im
heissen Texas? Zwingt man ihn denn da nicht in eine Umgebung,
die seiner Art ueberhaupt nicht entspricht? Wird er denn da nicht viel
anfaelliger? Ich weiss, Du hast das Tier ja nicht nach Texas geholt, sondern
dort gerettet - aber weisst Du denn, ob Allie jemals wirklich gluecklich
war?
Allie war in Texas geboren und muesste sich sehr langsam und vorsichtig dem Arktik anpassen -- eine ploetzliche Umstellung haette sie wie alle Hunde nicht ueberstanden. Sie ist dem Klima hier gut angepasst. Malamutes haben eine niedrige Basaltemperatur (100 F) und sind durch ihr Fell isoliert, mein Ridgeback wird schneller heiss. Sie haben hier Schatten, Brise, eine Porch mit Airconditioning (!) und Fan, und ein kleines Swimming Pool (sie sind gern im Wasser). In den letzten Wochen war Allie fast staendig drinnen im Airconditioning, weil ich mit dem Ruecken zuhause war.
Malamutes wurden von den Mahlemut Eskimos gezuechtet, um durch unglaublich schreckliches Wetter ueber Eis und Schnee ihre Schlitten zu ziehen. Sie mussten ihr eigenes Futter fangen. Nur die staerksten, am stoischsten und gutmuetigsten ueberlebten. Das heisst nicht, dass sie es genossen. Kein Malamute lebt heute "Artgerecht," und zum Glueck. Malamutes kamen nicht absichtlich nach Texas, aber sie nehmen das Klima mit der gleichen coolen Einstellung und machen das beste draus. Besser von mir gerettet als getoetet, und besser 5 sehr vergnuegte Jahre als garnichts. Ich glaube doch dass sie gluecklich war und ist, furchtbar verwoehnt, und dass sie unsere obedience, agility und drill team Aktivitaeten sehr genossen hat. Ich glaube dass sie gern mit mir auf dem Bett schlaeft, in ihrem Swimming-pool plaenschert, und gebuerstet wird. Das ist fuer mich ein grosser Trost.
Deine
cze
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